Tulpen im Topf kümmern
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JürgenKS
plantsman
RalfS
7 verfasser
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Re: Tulpen im Topf kümmern
Bali schrieb:
Wären bei einem Frostschaden die Tulpen nicht komplett ausgefallen?
So waren sie jetzt lediglich äußerst mickrig.
Klaus
Bei längerem starken Frost wären sie sicher ausgefallen. Es könnte sein, dass die Zwiebeln "nur" durch leichten Frost geschädigt sind.
Stefans Vermutung eines Pilzbefalls könnte auch sein.
JürgenKS- Kakteenfreund
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Re: Tulpen im Topf kümmern
Stefan, ich habe Deine ausführliche Tulpen-Erklärung hier sehr aufmerksam mitgelesen. Vielen Dank dafür!
Ich hatte schon öfter in Gartenbüchern gelesen, dass man Tulpen besser jedes Jahr ausbuddeln und neu pflanzen soll. Bislang hat mir das nie so richtig eingeleuchtet. Jetzt vestehe ich wesentlich besser, warum!
Und jetzt ahne ich auch, warum an manchen Stellen im Garten die Tulpen prima bei mir blühen und an anderer Stelle ziemlich kläglich aussschauen und überhaupt nicht blühen wollen. Da ist der Boden nämlich eher feucht.
Ich hatte schon öfter in Gartenbüchern gelesen, dass man Tulpen besser jedes Jahr ausbuddeln und neu pflanzen soll. Bislang hat mir das nie so richtig eingeleuchtet. Jetzt vestehe ich wesentlich besser, warum!
Und jetzt ahne ich auch, warum an manchen Stellen im Garten die Tulpen prima bei mir blühen und an anderer Stelle ziemlich kläglich aussschauen und überhaupt nicht blühen wollen. Da ist der Boden nämlich eher feucht.
Torlor- Kakteenfreund
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Re: Tulpen im Topf kümmern
Liebe Ratgebende,
vielen Dank für eure HIlfe und wertvollen Ratschläge. Insbesondere Stefans "Vortrag" hat mir vieles deutlich gemacht, sodass ich es noch einmal versuchen werde. Quasi Tulpe 2.0
Ich wusste nicht, daß so "olle Tulpen" in Wahrheit echte Diven sind und entsprechend behandelt werden wollen.
Viele Grüße
Klaus
vielen Dank für eure HIlfe und wertvollen Ratschläge. Insbesondere Stefans "Vortrag" hat mir vieles deutlich gemacht, sodass ich es noch einmal versuchen werde. Quasi Tulpe 2.0
Ich wusste nicht, daß so "olle Tulpen" in Wahrheit echte Diven sind und entsprechend behandelt werden wollen.
Viele Grüße
Klaus
Bali- Kakteenfreund
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Re: Tulpen im Topf kümmern
Ich glaube, das "Lehrgeld" in Bezug auf "olle Tulpen, die dann doch Diven" sind, haben wir alle schon bezahlt ... viel Erfolg bei "Tulpe 2.0"
Gast- Gast
Re: Tulpen im Topf kümmern
Hallo Kerstin,
ich werde berichten!
LG
Klaus
ich werde berichten!
LG
Klaus
Bali- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 50
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Re: Tulpen im Topf kümmern
Einspruch Euer Ehren.plantsman schrieb:Moin Klaus,
Tulpen sind, auch wenn man sie eigentlich allerorten sieht, keine leichten Gartenpflanzen, jedenfalls oft keine sehr dauerhaften. Auch die Tulpen der berühmten Tulpenfelder in Holland werden jedes Jahr neu gepflanzt nachdem sie den Sommer über in speziellen Reife-Hallen auf die kommende Blüte vorbereitet wurden.
Das "Problem" hat mit der Herkunft aus den zentralasiatischen Steppen und Halbwüsten zu tun. Hier sind die Winter kalt und, gefrorenes Wasser ist ja nicht feucht , trocken, das Frühjahr ziemlich feucht (Schneeschmelze), der Sommer knackeheiss und trocken und im Herbst regnet es ein bisschen. Diesen Extremen entkommen die Tulpenzwiebeln indem sie bis zu 50 cm tief im Boden stecken. Da ist das "Klima" ausgeglichener.
Für Tulpen ist es schon recht schwierig, gut durch unsere Sommer zu kommen. Noch schwieriger wird es, sie zur Blüte zu überreden, denn sie brauchen unbedingt eine lange, trockene Sommerruhe in der die Knospen ausgebildet werden. Danach, also Herbst/Winter muss es kühl, nicht kalt (!), sozusagen kasachischer Lehm in 50 cm Tiefe , sein und wenn es im Frühjahr wärmer wird, darf sie endlich Wasser bekommen. Ist der Sommer zu feucht oder zu kühl "reifen" die Blütenknospen nicht vernünftig aus und es werden im Frühjahr oft nur Blätter ausgebildet. In Deinem Fall ist der Kübel diesen Winter wahrscheinlich auch mal vollständig durchgefroren.... auch nicht gut (siehe kühl, nicht kalt). Die Zwiebeln sind zwar nicht gestorben, wurden aber geschädigt.
Ich bin mir zwar nicht sicher wie lange "dauerhaft" ist, aber bei mir blühen die Tulpen in meiner Rabatte seit mehr als 5 Jahren, mit ständig wachsender Blütenzahl. Und das ohne die Zwiebeln einmal ausgbuddelt zu haben. Die Rabatte wird auch im Sommer regelmäßig gegossen, sind halt auch noch andere Pflanzen drin. Das Wichtigste ist meiner bescheidenen Meinung nach die Beschaffenheit des Bodens. In diesem Jahr hab ich auch noch nicht gegossen und sie haben rund 1/3 mehr Blüten als im Vorjahr.
Das Foto ist von 2020
Das ist von diesem Jahr die kleine Gruppe auf dem ersten Bild
oldieh- Kakteenfreund
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Re: Tulpen im Topf kümmern
Erlaubt ist was funktioniert. Hier im Garten haben vor Jahrzehnten meine Eltern zu Lebzeiten auch jede Menge Tulpenzwiebeln verbuddelt, welche mich noch alljährlich zuverlässig erfreuen. Es werden sogar mehr statt weniger. Kann natürlich mit unserem Sandboden oder sonstigen Faktoren zusammenhängen. Irgendwie gepflegt, verhätschelt oder sonstwas hab ich sie jedenfalls nie.
Gast- Gast
Re: Tulpen im Topf kümmern
Sandboden ist einfach super - zumindest, was Tulpen betrifft ... meine im Garten verbuddelten werden auch nicht betüddelt - die kommen jedes Jahr wieder ... manche Sorten sind vermehrungs-/wuchsfreudiger als andere, aber Blüten habe ich jetzt immer noch ... die Tulpen im Trog im Freien mögen nicht - was sicher an dem Mangel an Sand liegt und an dem nassen Winter incl. Frost ...
Photos vom Montag:
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Gast- Gast
Re: Tulpen im Topf kümmern
Die Tulpen....
Mich brachten die Hübschen auch schon an den Rand der Verzweiflung. Oder zumindest beinahe.
In manchen Beeten brauche ich sie gar nicht erst zu setzen, weil sich dann die Wühlmäuse daran fett fressen. In anderen kümmerten manche ab dem 2 Standjahr ebenfalls vor sich hin. Scheinbar benötigen sie doch gute Ernährung, denn seit 2 - 3 Jahren bin ich nach Düngergaben mit den Zwiebeln zufrieden. Auch die Kümmerlinge blühen wieder. Die Zwiebeln habe ich nie aus dem Boden genommen und im vergangenen Winter hatten wir welche in einem Kübel überwintert, die auch die wirklich frostigen Tage im Februar problemlos überstanden hatten.
Ich fürchte, die kleinen Diven sind von Sorte zu Sorte etwas eigen und suchen sich ihre Standorte selbst aus. (Mal abgesehen von den Nagern. )
Beste Grüße,
Antje
Mich brachten die Hübschen auch schon an den Rand der Verzweiflung. Oder zumindest beinahe.
In manchen Beeten brauche ich sie gar nicht erst zu setzen, weil sich dann die Wühlmäuse daran fett fressen. In anderen kümmerten manche ab dem 2 Standjahr ebenfalls vor sich hin. Scheinbar benötigen sie doch gute Ernährung, denn seit 2 - 3 Jahren bin ich nach Düngergaben mit den Zwiebeln zufrieden. Auch die Kümmerlinge blühen wieder. Die Zwiebeln habe ich nie aus dem Boden genommen und im vergangenen Winter hatten wir welche in einem Kübel überwintert, die auch die wirklich frostigen Tage im Februar problemlos überstanden hatten.
Ich fürchte, die kleinen Diven sind von Sorte zu Sorte etwas eigen und suchen sich ihre Standorte selbst aus. (Mal abgesehen von den Nagern. )
Beste Grüße,
Antje
Bimskiesel- Kakteenfreund
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Re: Tulpen im Topf kümmern
Moin oldieh,
haben Deine Tulpen mein Memo nicht gelesen..... . Tztztz.
Es ist immer schwierig ein komplexeres Thema so zu schreiben, dass es einigermaßen allgemeingültig ist. Tulpen sind jedoch dahingehend komplex weil es tausende Arten/Sorten von Tulpen gibt. Die offizielle Registrierung der Tulpen-Züchtung unterscheidet mindestens 15 Sortengruppen, incl. der Wildarten. Wie man es bei so einer Vielfalt natürlich erwarten kann, kann man sie nicht alle über einen Kamm scheren und es gibt sehr gartenwürdige Sorten und auch welche die wirklich Diven sind.
Es spielen auch immer die Bodenbeschaffenheit, das örtliche Klima, die Nährstoff- und Wasserversorgung sowie die Begleitpflanzen eine Rolle. In diesem Fall hat es bei Klaus überhaupt nicht hingehauen und bei Dir und Rouge klappt es mit einigen Sorten wunderbar. Man hätte natürlich auch auf alle möglichen Kombination der oben genannten Faktoren und ihre Konsequenzen auf die Tulpen eingehen können, das hätte aber den Rahmen meines Beitrags gesprengt. Sowas bespreche ich eigentlich auch lieber Auge in Auge bei einem persönlichen Gespräch. Das ist einfacher und besser für die Sehnenscheiden....... .
Meine Aussagen basieren, das hätte ich vielleicht gleich mit angeben sollen, auf einem Sorten-Test der Englischen Gartenbau-Gesellschaft in ihrem Garten in Wisley vor ein paar Jahren der das Verhalten unter "normalen" Gartenbedingungen zum Ziel hatte. Dabei haben knapp 80 % der Sorten +/- versagt. Sicher, das war in England, das ja nicht gerade für seine mediterranen Sommer bekannt ist , aber es gibt schon mal einen kleinen Hinweis darauf, was Tulpen in der Lage sind zu leisten.... oder auch nicht. Möglicherweise wäre die Quote in Mitteleuropa besser, ob jedoch so ein Sorten-Test für unsere Gefilde schon existiert, weiß ich nicht. Aber auch da müsste man dann dazuschreiben, wo dieser Test stattgefunden hat. Denn Aufpflanzungen in Flensburg, Düsseldorf, Lüneburg, Kaiserslautern, Weihenstephan oder Erfurt werden sich ebenfalls wieder voneinander unterscheiden und eine Sorte, die in Flensburg wunderbar funktioniert, könnte in Erfurt ein Totalausfall sein.
haben Deine Tulpen mein Memo nicht gelesen..... . Tztztz.
Es ist immer schwierig ein komplexeres Thema so zu schreiben, dass es einigermaßen allgemeingültig ist. Tulpen sind jedoch dahingehend komplex weil es tausende Arten/Sorten von Tulpen gibt. Die offizielle Registrierung der Tulpen-Züchtung unterscheidet mindestens 15 Sortengruppen, incl. der Wildarten. Wie man es bei so einer Vielfalt natürlich erwarten kann, kann man sie nicht alle über einen Kamm scheren und es gibt sehr gartenwürdige Sorten und auch welche die wirklich Diven sind.
Es spielen auch immer die Bodenbeschaffenheit, das örtliche Klima, die Nährstoff- und Wasserversorgung sowie die Begleitpflanzen eine Rolle. In diesem Fall hat es bei Klaus überhaupt nicht hingehauen und bei Dir und Rouge klappt es mit einigen Sorten wunderbar. Man hätte natürlich auch auf alle möglichen Kombination der oben genannten Faktoren und ihre Konsequenzen auf die Tulpen eingehen können, das hätte aber den Rahmen meines Beitrags gesprengt. Sowas bespreche ich eigentlich auch lieber Auge in Auge bei einem persönlichen Gespräch. Das ist einfacher und besser für die Sehnenscheiden....... .
Meine Aussagen basieren, das hätte ich vielleicht gleich mit angeben sollen, auf einem Sorten-Test der Englischen Gartenbau-Gesellschaft in ihrem Garten in Wisley vor ein paar Jahren der das Verhalten unter "normalen" Gartenbedingungen zum Ziel hatte. Dabei haben knapp 80 % der Sorten +/- versagt. Sicher, das war in England, das ja nicht gerade für seine mediterranen Sommer bekannt ist , aber es gibt schon mal einen kleinen Hinweis darauf, was Tulpen in der Lage sind zu leisten.... oder auch nicht. Möglicherweise wäre die Quote in Mitteleuropa besser, ob jedoch so ein Sorten-Test für unsere Gefilde schon existiert, weiß ich nicht. Aber auch da müsste man dann dazuschreiben, wo dieser Test stattgefunden hat. Denn Aufpflanzungen in Flensburg, Düsseldorf, Lüneburg, Kaiserslautern, Weihenstephan oder Erfurt werden sich ebenfalls wieder voneinander unterscheiden und eine Sorte, die in Flensburg wunderbar funktioniert, könnte in Erfurt ein Totalausfall sein.
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Tschüssing
Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
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Lieblings-Gattungen : lateinamerikanische Crassulaceae, mediterrane und kanarische Flora, Zwiebel- und Knollenpflanzen
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